Innovativ durch Forschung

Die synagon GmbH wurde mit dem Siegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband ausgezeichnet. Der Stifterverband ist einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Deutschland und erhebt jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das Engagement der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung. Durch die Auszeichnung mit dem Siegel „Innovativ durch Forschung“ würdigt der Stifterverband seit 2014 forschende Unternehmen für ihre besondere Verantwortung, die sie für Staat und Gesellschaft übernehmen.

Bei Synagon gibt es bereits seit vielen Jahren ein intensives Engagement für Forschung und Entwicklung. Folgende Forschungsprojekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden:

MoVE – Am 1. Oktober 2017 startete bei Synagon mit dem durch das BMBF geförderten Forschungsprojekt „Modular Validation Environment for Medical Device Networks“ (kurz MoVE) ein Anschlussvorhaben an OR.NET. Synagon bringt hier seine Expertise als herstellerunabhängiges Unternehmen mit einem Fokus auf Nutzeranforderungen an das Gesamtsystem und dessen Teilkomponenten, das Qualitätsmanagement und die Zulassungsstrategien bei der Entwicklung von Medizinprodukten. Dabei fließen auch umfassende Erfahrungen aus der Vernetzung von Medizinprodukten und dem Betrieb von medizinischen IT-Netzwerken aus Sicht der Krankenhäuser und Krankenhaus-IT ein.

Die Integration und Vernetzung von Medizingeräten ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Operationssäle. Aufgrund unterschiedlicher Faktoren im regulatorischen Bereich und bei der Beschaffung der Systeme ist jedoch der Markt geprägt von geschlossenen Lösungen internationaler Hersteller, sodass der Marktzugang für kleinere und mittlere Medizintechnik-Hersteller deutlich begrenzt ist. Das Ziel des Projektes MoVE ist die Entwicklung von Methoden, die das Zulassungs- und Zertifizierungsverfahren sowie das Risikomanagement offen vernetzter Medizinprodukte in modularen OP-Umgebungen unterstützt und somit auch kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) der Medizintechnikbranche einen Zugang zum Markt ermöglichen. Dazu wird eine Simulationsumgebung inklusive geeigneter Protokolle, Testszenarien und Testfelder entwickelt, die in der Lage ist, in verschiedenen Testszenarien die Vernetzung von Medizingeräten und Softwarekomponenten zu testen und deren Verhalten hinsichtlich verschiedener Parameter zu validieren.

Synagon wird das Vorhaben MoVE in den Arbeitspaketen der klinischen Anforderungsanalyse, der Weiterentwicklung der Zulassungsstrategien sowie in der Systemevaluation begleiten und damit den regulatorischen Rahmen analysieren sowie Wege einer modularen Zulassung unter Verwendung der neuartigen Testplattform erarbeiten.

OR.NET – Synagon war seit 2013 aktiv im Forschungsprojekt OR.NET (www.ornet.org) „Sichere dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik“, hier bearbeiteten die Mitarbeiter von Synagon das Teilprojekt 3 Zulassungsfähigkeit (Entwicklung von Strategie zum Nachweis der Zulassungsfähigkeit vernetzbarer Medizinprodukte) sowie das Teilprojekt 5 Betreibermodelle für vernetzte Medizinprodukte. Im Teilprojekt 5 wurde gemeinsam mit den Projektpartnern Betriebsprozesse für vernetzte Medizinprodukte entwickelt und diese in Form eines Katalog von Leistungsscheinen dokumentiert. Zusammen mit einem Rahmenvertrag können diese Leistungsscheine auch genutzt werden, um den Umfang konkret zu erbringender Betriebsleistungen für vernetzt betriebene Medizinprodukte formal zu definieren und diese an interne oder externe Dienstleister zu vergeben. Im Teilprjekt 5 ist Synagon der verantwortliche Teilprojektleiter.  Das Forschungsprojekt endete April 2016.

Die Ergebnisse sind in Form eines Abschlussberichts verfügbar, welchen wir Ihnen gerne als digitale Version zur Verfügung stellen können. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

smartOR – Innovative Kommunikations- und Netzwerkarchitekturen für den modular adaptierbaren integrierten OP-Saal der Zukunft (Laufzeit: Sept. 2010 – Mai 2013).
Ziel des Projektes war die Entwicklung innovativer Konzepte für eine modulare und flexible Integration von Operationssystemen auf Basis von Internet-Technologien. Dies bezog sich insbesondere auf die modulare Vernetzung von Bildgebung, computergestützter Navigation, mechatronischen Instrumenten und Monitoring.

orthoMIT – Minimal-invasive Orthopädische Therapie (Laufzeit: April 2005 – Dez. 2010): Ziel des Projektes war die Entwicklung einer integrierten klinischen Plattform für die schonende chirurgische Therapie von Knochen- und Gelenkerkrankungen in Orthopädie und Traumatologie. Synagon war dort im Teilprojekt 3 Technische, ergonomische und ökonomische Qualitätssicherung (Verbesserung der Zuverlässigkeit in der Systembedienung durch einen iterativen Gestaltungsprozess nach ISO 13407) und im Teilprojekt 4 Klinische Pfade, Integration und Standardisierung (Spezifikation der Informationsflüsse zwischen dem System und dem Klinischen Nutzungskontext durch Analyse und Aufnahme der klinischen Pfade) aktiv. Im TP 4 verantwortete Synagon auch die Teilprojektleitung.

Querschnittsprojekte SOMIT – Leitvision Schonendes Operieren mit innovativer Technik des Bundesministerium für Bildung und Forschung (Laufzeit April 2007 – Dez. 2010):
Im Rahmen der SOMIT Querschnittprojekte wurden von 3 Forschungsverbünden übergreifende Fragestellungen bei der Entwicklung von Lösungen für die Planung und Durchführung von Operationen in bestimmten Krankheitsgebieten bearbeitet. Hierbei war Synagon aktiv im Querschnittsprojekt Integration (Abgleich der unterschiedlichen Rahmenarchitekturen für die modulare Integration medizinischer Geräte im OP sowie der ergonomischen und wirtschaftlichen Konzepte) sowie im Querschnittsprojekt Ausbildung und Training (Abgleich der in den Forschungsverbünden entwickelten spezifischen Ausbildungs- und Trainingskonzepte, Ableiten standardisierter Richtlinien für chirurgische Ausbildungssysteme und Realisierung einer interdisziplinären web-basierten SOMIT Ausbildungs- und Trainingsplattform).